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Tipps für eine allergikerfreundliche Hochzeit

Bei der Planung einer Hochzeit gibt es vieles zu beachten und zu bedenken. Damit die Feier ein voller Erfolg wird, ist es besonders wichtig, auf die eingeladenen Gäste einzugehen und sich entsprechend vorzubereiten. Gibt es zum Beispiel Gäste mit bestimmten Allergien? Es ist sinnvoll, dies in der Planung zu berücksichtigen.
Das Menü: Vorsicht vor Lebensmittelallergien
Bei der Planung des Hochzeitsmenüs sollten Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen. Da sind zunächst die Essgewohnheiten Ihrer Gäste: Es sollte wenigstens ein Gericht für Vegetarier und eventuell auch eines für Veganer geben, da diese Ernährungsstile mittlerweile immer öfter vertreten sind.

Allergien oder Unverträglichkeiten gegen Lebensmittel sind jedoch ungleich vielfältiger. Bestandteile der Nahrung wie Laktose, Glucose, Fructose oder Gluten rufen bei manchen Menschen teils heftige Reaktionen hervor. Es kann bei Betroffenen zu Jucken, Hautreizungen, Schwellungen von Zunge oder Rachen und Magenbeschwerden kommen. Besonders häufig und stark reagieren Erwachsene auf Haselnüsse, Sellerie, Äpfel, Erdnüsse oder Meeresfrüchte. Erzählen Ihre künftigen Gäste von einer solchen Allergie, sollten Sie diesen Hinweis ernst nehmen. Es empfiehlt sich auch, im Vorhinein gezielt danach zu fragen.

Es mag umständlich erscheinen, aber am sichersten ist es, für die Betroffenen eine Alternative zu organisieren und das Küchenteam auf die Allergien aufmerksam zu machen. Wenn es ein Buffet gibt, kennzeichnen Sie die jeweiligen Speisen am besten. Eventuell können einzelne Gäste zur Sicherheit auch Ihr eigenes Essen mitbringen.
Hochzeit im Freien: Pollen, Sonne, Bienen
Vor allem im Sommer kann eine Hochzeit draussen wunderbar sein. Blumen blühen, alles ist grün und im besten Fall ist es auch noch angenehm warm. Für Allergiker kann der Aufenthalt im Freien jedoch äusserst unangenehm werden. Problematisch sind vor allem Pollen, Insektenstiche und in seltenen Fällen auch die Sonneneinstrahlung.

Um es Pollenallergikern leichter zu machen, ist der erste Schritt, die Blumendekoration möglichst auf risikoarme Arten wie Rosen zu beschränken. Alternativ sind Begonien, Akeleien, Geranien oder Krokusse eine Option. Diese Sorten sondern weniger Blütenstaub ab. Wenn Sie die Möglichkeit haben, richten Sie einen Rückzugsort ein, an dem Ihre Gäste durchatmen können. Dort können Sie auch einen Luftwäscher aufstellen, der die Raumluft zuverlässig von Pollen und anderen Verunreinigungen befreit. Auch Staub- oder Milbenallergiker werden Ihnen dafür dankbar sein.

Weniger Blumen verheissen oft auch weniger Bienen oder Wespen. Um mögliche Insektenbesucher fernzuhalten, können Sie zusätzlich Fallen rund um Ihre Feier platzieren. Wespenfallen zum Beispiel lassen sich leicht selbst bauen.

Nicht zu vergessen: Für Menschen mit empfindlicher Haut oder gar Sonnenallergie sollten Sie ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten im Schatten einplanen. Ohnehin empfiehlt es sich, eine Festtafel im Freien an einem Ort aufzustellen, der nicht direkt von der prallen Sonne beschienen wird. Bäume sind jedoch eine weitere potenzielle Gefahr für Pollenallergiker, deshalb sollte man je nach den Gegebenheiten abwägen.
Für den Notfall
Allergiker sind meist bestens auf ihre Symptome vorbereitet und treffen entsprechende Vorkehrungen. Trotzdem ist es gut, wenn Sie für einige Annehmlichkeiten sorgen. Taschentücher, Augentropfen und Wasser verschaffen erste Linderung. Auch Hausmittel wie Brennnessel-Aufgüsse oder Apfelessig helfen. Wollen Sie ganz sichergehen, können Sie Antihistaminika bereitlegen. Zögern Sie ausserdem nicht, einen Notarzt zu rufen. Der kann im Notfall schliesslich Leben retten.
Bericht: ZVG
Bilder: Flickr our lawn/meadow Chris Penny