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Das Aus fürs Traumpaar

Die beiden Schlagerstars Francine Jordi und Florian Ast hatten erst vor einem Jahr ihre jeweiligen Partner verlassen, um ihr Leben gemeinsam zu gestalten. Jetzt kam überraschend das Aus für das Traumpaar. Nachdem Francine die SMS ihres Florians gelesen hatte und dabei einem Seitensprung auf die Spur gekommen war, beendete sie sofort die Beziehung
Dieser Vorfall schlägt nun hohe Wellen. Sicher ist ein Seitensprung ein Vertrauensbruch, wenn man sich in der Beziehung auf Treue geeinigt hatte. Aber ist es legitim, seinerseits einen Vertrauensbruch zu begehen, wenn man noch gar nicht weiss, ob der Partner einen begangen hat, sondern nur ein vager Verdacht umtreibt? Die Meinungen sind gespalten.
Vertrauen und Schutz der Privatsphäre
In einer Beziehung ist es grundlegend, dass man einander vertrauen kann und sicher ist, dass der Partner die Grenzen der Privatsphäre respektiert. Denn auch in einer engen Beziehung muss man nicht zwanghaft immer alles mit dem Partner teilen, sondern hat nach wie vor das Recht auf seine eigene Privatsphäre.

Da helfen dann auch keine Passwärter oder das heimliche Zweithandy, denn man weiss ja eben, dass der Partner einem misstraut. Und es ist eigentlich egal, ob er oder sie das zu Recht oder zu Unrecht tut, allein die Tatsache des Misstrauens bringt einen bitteren Beigeschmack in die Beziehung ein. Ist diese Sicherheit nicht mehr da, dass man sich auf die Diskretion und Zurückhaltung des Partners verlassen kann, so hat das gegenseitige Vertrauen schon einen grossen Riss bekommen.
Eifersucht als Ursache
Die Eifersucht kann diesem Vertrauen jedoch schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Denn diese – und die damit verbundene Unsicherheit – ist es, die den Partner dazu bringt, Jackett oder Handtasche zu durchsuchen oder eben heimlich die SMS des Partners zu lesen. Die Angst vor einem Betrug wird dann grösser als der Respekt vor der Privatsphäre des anderen.

Und diese Form der Eifersucht zeigt man nur, wenn man sich seiner selbst und somit des Partners nicht sicher ist. Die Frage ist jedoch, ob Handyspionage das probate Mittel ist, um diese Sicherheit zurück zu gewinnen. Zielführender wäre wahrscheinlich ein offenes Gespräch, wie es zu dieser Verunsicherung gekommen ist, und was beide tun können, um dem Partner dieses Gefühl der Sicherheit zurück zu geben.
Nichtwissen als Glücksgarant?
Vielleicht wären viele Paare ohne das Ausspionieren des anderen heute noch glücklich zusammen, da der fremdgehende Partner sein Verhalten sofort bereut hat und es sich um einen absolut einmaligen Ausrutscher gehandelt hat. Wer so gebrannt ist, wird sich des Wertes seiner Beziehung umso mehr bewusst geworden sein und den Partner noch mehr schätzen als vorher.
Was meinen Sie?
Darf und soll man einem Verdacht auf solche Art und Weise nachgehen, oder ist der Schutz der Privatsphäre nach wie vor wichtiger, so dass man eher ein Gespräch in Betracht ziehen sollte?
Bericht: IB