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Unterschrift nach Namenswechsel
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23.06.10 09:04
Edelwiss 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

In der Schweiz ist es ja leider nicht möglich, den eigenen Namen zu behalten. Ich kann einfach meinen Namen vor den Namen meines GG stellen und hätte dann einen Doppelnamen. Wenn ich zum Beispiel Huber heissen würde und mein GG Meier, würde ich nachher Huber Meier heissen und mein GG (sowie allfällige Kinder) Meier.
Ich finde diese Variante sehr kompliziert: erstens muss man trotzdem überall den Namen wechseln, weil man halt offiziell nun nicht mehr nur Huber heisst, sondern Huber Meier. Wenn ich irgendwo bin und mich dann mit Huber vorstelle, wird mein Mann automatisch auch Huber genannt und umgekehrt. Man ist also das ganze Leben lang am erklären und berichtigen. Klar ist es nicht schlimm, wenn ich Mal Meier statt Huber genannt werde. Aber das ganze Leben lang irgendwelche Erklärungen ab zu geben habe ich irgendwie auch keine Lust. Das habe ich übrigens nun schon von mehreren Frauen gehört, die den Namen so vorangestellt haben, die meisten würden es nicht wieder machen...

Für GG ist es leider gar kein Thema, meinen Namen an zu nehmen. Da ist er sehr konservativ...

Für mich stimmen eben beide Varianten nicht! Ich bin mit keiner dieser Versionen glücklich und habe nun quasi das kleinere Übel gewählt. Obwohl ich es wirklich oberdoof finde!!! Gut, definitiv habe ich mich noch nicht entschieden, kann das ja vor dem Zivilischen noch ändern... Mich nervt einfach auch, dass wenn irgendwo mein Name steht, kein Mensch mehr weiss wer das ist. Dieser Name ist für mich eine fremde Person, das bin ich nicht... Klar, in 10 Jahren werde auch ich mich daran gewöhnt haben.

Ich kann irgendwie nicht verstehen, warum so viele Frauen in der Schweiz ohne Diskussion den Namen des Mannes annehmen, einfach weil es normal ist. Irgendwie hoffe ich, dass sich das Mal noch ein wenig ändert und man nicht mehr ein totaler Exot ist. Auf das habe ich nämlich auch keine Lust... Ich habe schon recht viele Reaktionen erhalten, als ich gesagt habe ich sei nicht sicher ob ich den Namen annehmen werde. Die meisten Leute können das absolut nicht verstehen. Normalerweise ist es mir egal, was andere Leute denken. Aber das führt auch automatisch wieder zu Diskussionen.



23.06.10 09:54
cosmologia 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

Ich muss gestehen, dass ich hinter deiner Erzählung ein tiefer liegendes Problem sehe. Vielleicht helfen dir Begründungen aus einer anderen Perspektive um deine Unsicherheiten loszuwerden.

Ich hatte einen schönen und aussergewöhlichen Namen und hatte von Anfang an immer Gesprächsstoff, wenn ich jemanden kennengelernt habe. Er verrät etwas über meine Herkunft. Trotzdem habe ich mich für den Namen meines Mannes entschieden. Es geht nicht um Tradition, Traditionen sind da zum Brechen, da gebe ich dir recht. ABER, ich definiere mich nicht über meinen Nachnamen. Meine ganze Persönlichkeit hängt nicht davon ab, wie ich heisse. Ich heirate meines Mannes wegen um eine Familie zu sein. Dazu gehört für mich EIN gemeinsamer Name. Da es aber tatsächlich einfacher ist den Namen des Mannes zu übernehmen und der Name meines Mannes auch schön ist, haben wir uns für seinen entschieden. Mir war es zuwenig wichtig irgendwelche Anträge zu stellen nur des Names wegen...

Umgekehrt ist es aber möglich den Namen der Frau als Familiennamen zu nehmen und der Mann kann seinen Namen voranstellen. Käme das in Frage? Rede doch mal mit deinem gg, sage ihm, dass du sehr an deinem Namen hängst. Auch wenn er eher traditionell eingestellt ist könnte er vielleicht doch über seinen Schatten springen. Du bist ja nicht alleine in eurer Beziehung...

##Zivil am 10 Juni 2010 -- Trauung am 10 Juli 2010##

23.06.10 10:11
Carmile 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

hi edelwiss

anfangs werde ich einfach den allianznamen haben, also meinen namen mit bindestrich nachgestellt, um mich etwas daran zu gewöhnen. klar kommt es mir etwas komisch vor seinen namen zu übernehmen und dann erst noch den bürgerort von ihm zusätzlich zu kriegen, was ich gar nicht wirklich will :-) anders herum finde ich es so einfach einfacher, für emailadressen, für späterige kinder und es zeigt für mich auch, dass man eine art einheit, team ist. zudem hätte ich null bock auf emanzen diskussionen, die halt schnell entstehen, wenn du deinen namen behälst. mich nervt das ganze gender, frauen übermässig bewusst gleichzustellen zeugs an der uni hier sowieso schon.


und, ich will ja der welt auch zeigen, dass ich nun verheiratet bin. es ist doch schön seine freude auch durch so etwas zeigen zu können. also mir gefällt das :-)

23.06.10 10:13
nimbini 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

@edelwiss, ich verstehe dich sehr gut! mir geht es ähnlich wie dir.... ich habe irgendwie recht mühe, meinen namen "abzugeben" und seinen anzunehmen! klar identifiziert man mich nicht über den nachnamen, trotzdem bin ich das seit 31 jahren und so kennt man mich! mein name ist nicht irgendwie ausgefallen, im gegenteil, es ist der häufgiste name in der schweiz ;o) und der nachname meines zukünftigen ist sehr schön und speziell! trotzdem finde ich es irgendwie unnötig.... zudem hat mir dann auch noch jemand gesagt, dass ich meinen heimatort aufgeben müsse und seinen annehmen, das hat mir den rest gegeben! das hat sich glücklicherweise als falsch herausgestellt, da hätte ich echt ein problem damit gehabt! nur weil wir heiraten, muss ich doch nicht mein altes ich so verändern?!

nun wie gesagt, mein zukünftiger hat einen sehr schönen nachnamen, das hat für mich die entscheidung einfacher gemacht! ich werde seinen namen annehmen, meinen mädchennamen wird jedoch mit bindestrich hinten angestellt und darauf werde ich achten! ihm passt das zwar nicht so, aber irgendwie müssen wir ja kompromisse eingehen und so ist es für mich ok! finde es auch irgendwie doof, wenn ich dann anders heisse als unsere kinder und als mein zukünftiger, wir werden ja eine familie sein!

23.06.10 10:21
nimbini 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

nein geändert wird der bürgerort nicht, aber man erhält den des mannes noch dazu und hat somit zwei bürgerorte! ich habe jetzt scho zwei bürgerorte, somit werde ich einen abgeben müssen, so dass cih den meines zukünftigen dazu nehmen kann!

23.06.10 10:34
pancy 

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

also ich verstehe diese Aufregung um den Namen nicht so recht. Diese Diskusionen gibt es erst, seit man den Familienname "wählen" kann. Früher war es einfach klar, dass man nach der Heirat den gleichen Familiennamen hat. Und fertig! Und ich finde das auch gut so. Es muss nicht immer alles so "neumödisch" sein.... Ich liebe meinen (ledigen) Namen, und der meines Mannes ist nun wirklich nicht speziell. Es ist wohl etwa der 3.häufigste in der Schweiz. Aber ich hab ja den Mann nicht nach seinem Namen ausgesucht! Ich liebe ihn und bin stolz darauf seinen Namen zu tragen!

*** wir können es kaum erwarten bis der 26.06.2010 da ist... ***

23.06.10 10:40
Ellie 
Re: Unterschrift nach Namenswechsel

@edelweiss: also ich habe nach langem hin und her auch einfach meinen namen behalten und seinen haben wir als familiennamen. er wäre auch einverstanden gewesen, wenn wir meinen als familiennamen gewählt hätten, aber das wollte ich wiederum nicht unbedingt, da mein (exotischer) familienname zu mir gehört, nicht aber unbedingt zu meinen kindern, die mit meiner herkunft wiederum weniger direkt verbunden sind als ich. eine optimale lösung gibt es in diesem land leider nicht! dazu müsste man schon in nordamerika heiraten, da machen sie es einem nicht so schwer!
lass dich nicht irritieren von all den meinungen, wonach die frau den namen des mannes anzunehmen habe. das muss jede für sich selbst entscheiden (und selbst gg hat dazu nicht viel zu melden!). ich hätte es auch gerne gehabt, dass alle gleich heissen, aber da das in der CH nur möglich ist, wenn auf ein name verzichtet wird, geht das einfach nicht. also muss man das kleinere übel wählen...

23.06.10 10:43
Ellie 
Re: Unterschrift nach Namenswechsel

@pancy: genau, du hast deinen mann nicht nach seinem namen ausgesucht und du liebst ihn! aber was hat das damit zu tun, dass du seinen namen in zukunft tragen musst? ich sehe den zusammenhang nicht. überdies ist das nicht "neumodisch", sondern einfach nur unser system. früher lief die blutlinie in den allermeisten ländern nach der frau (da schliesslich nur die frau eindeutig als elternteil identifiziert werden kann) und auch heute ist es in vielen ländern - auch im süden europas, in italien, griechenland, spanien etc. - ganz normal, dass die frau nach der heirat ihren namen behält.

23.06.10 10:53
flora2010 
Re: Unterschrift nach Namenswechsel

Hallo Edelwiss
ich kann dich verstehen, al mir das mitgeteilt wurde auf den standesamt war ich geschockt, nach so vielen jahren plötzlich anders zu heissen ,,,,,, `!
ich habe meinen namen behalten und den meines mannes hinten angestellt. ich habe solche mühe mich mit seinem namen zu melden und zu identifizieren. habe einen ganz alten und seltenen schweizer name der sehr viel mit der geschichte zu tun hat, und ich war ( bin ) sehr stolz auf diesen . nun ja gesetz ist gesetz .auch wenn wir im 2010 sind hat sich beim namensgesetz nicht viel geändert. ich denke das braucht seine zeit und irgendwann ist es dan normal .

liebi grüessli

23.06.10 11:22
Soefeli82

nicht registriert

Re: Unterschrift nach Namenswechsel

Wie Ellie schon schreibt, muss es jeder für sich wissen, welchen Namen er annimmt oder welcher nun den Familiennamen sein wird. Ich werde seinen Namen annehmen und meinen weder hinten anstellen, noch ein Bindestrich zeichnen, noch sonnst irgendetwas. Trotzdem bin ich immernoch ich und meine Herkunft ist immer noch die selbe!

Wenn für mich der Namenswechsel absolut nicht in Frage gekommen wäre und mein Partner meinen Namen nicht hätte annehmen wollen, dann wären wir nicht aufs Standesamt um zu heiraten, sondern zum Notar und hätten uns einen Konkubinatsvertrag aufsezten lassen. So hätte er seinen Namen und ich meinen. Aber eben, das wäre UNSERE "Lösung" gewesen.

**Zivil: 20. August 2010 * Kirchlich: 28. August 2010**

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