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Sali Sibeli

Ja genau, so sehe ich das eben auch....das sieht doch so komisch aus, wenn ich mit den Kids im Kindergarten bin und sie dann anderst heissen als ich...dann fragt sich doch jeder, ob ich nicht verheiratet bin oder ob ich nur die Nanny bin etc.....das möchte ich auf keinen Fall.....und wie du schon sagst; das Puff mit dem Namen und nicht wissen wie ansprechen kommt so oder so....ausser eben, man behält NUR seinen Namen.....aber dann sieht das wegen den Kids blöd aus....eine Kollegin von mir hat das so gemacht...ihr macht es zwar nix aus anders zu heissen, da sie sagt, die die wissen dass wir verheiratet sind, wissen es eh und bei den andern sei es ihr egal was sie denken.....aber mir ist es eben nicht egal was andere denken.... : ))))) Ich glaube, es ist einfach eine Gewöhnungssache mit dem Namen, daher hilft der Allianzname.....und irgendwann ist man ja dann eh eine Family und heisst gleich....dann ist das auch gut so... : )))))))))))))

Finde ich noch witzig diese Diskussion. Ich habe mich entschieden meinen Namen zu behalten und den meines Zukünftigen Hinten an zu stellen. Ich kenne sehr viele Frauen die das so gemacht haben. Aber es sind meist die, die etwas älter sind als die meisten Bräute hier (so zw. 38 und 50), die das als Zeichen der Emanzipation (im positiven SInn, ich definire mich nicht durch meinen Mann) gemacht haben. Was dann die Kinder anbelangt, ok, die haben den Namen des Vaters, aber das ist heute so gang und gäbe, dass ich mir da wirklich keine Sorgen mache. Ich Käme mir einfach komisch vor wenn ich jetzt nach 28 Jahren einfach anders heissen würde obwohl ich ja noch die gleiche "Persönlichkeit" bin...

@pupa
Hab mich vielleicht schlecht ausgedrückt, ich bin 28 (bald).
Ich sage mir einfach dass ich mich mehr durch das definiere von wo ich komme und bis jetzt auch war (als mein "Mädchenname") als durch jemanden anderen mit dem ich zwar zusammen was neues Gründe aber der eben doch nicht ich bin. Ich bin "trotz" der Heirat eine eigeständige Person. Möchte ja auch nicht dass man mich "Frau Doktor" nennt nur weil mein Mann Arzt ist.
Dann kommen auch ganz praktische Gründe hinzu wie, will nicht jedem erklären müssen das ich nun nicht mehr "Huber" aber "Meier" heisse: oder, der Familienname meines Zukünftigen ist ein sehr gängiger in seinem Heimatland der mich zudem bei uns an jemanden erinnert (wenn man ihn dan deutsch ausspricht) an den ich nicht immer erinenrt werden möchte. Und ich weiss dass ich eine richtige Aussprache hier nie durchbringen könnte.
Aber gut, dass sind alles meine persönlichen Überlegungen und ich urteile über niemanden wie er sich entscheidet. Ich hatte auch das Glück dass mein Schatz nicht beeinflussen wollte. Nur dass mein Name unser Familienname wird, das hab ich nicht durchgekriegt ;-)

spannende argumente! ich finde den namenswechsel auch eine sehr emotionale sache, obwohl es ja 'nur' um den namen geht... ich verstehe deine sichtweise, marmotte. ich selbst konnte mir auch lange nicht vorstellen, einen anderen namen anzunehmen - obwohl ich mir als kind und teenager auch schon überlegt hatte, wie es wohl wäre, den namen meines vaters zu tragen (meine eltern waren nicht verheiratet).

ich glaube, ich verstehe, was du mit der 'emanzipierten' haltung meinst. ich denke kinder spielen dabei sicher auch eine ausschlaggebende rolle. wer in diesem alter heiratet plant sehr wahrscheinlich keine familie mehr - eventuell haben die partner bereits kinder aus anderen beziehungen. für mich (ich habe zwei töchter) und auch bei meiner mutter (sie hat das erste mal mit 54 geheiratet), spielt beispielsweise die 'namentliche bindung' (versteht man das???) zu den kindern eine grössere rolle, als zu mann. ich kenne auch einige frauen, die, als die kinder flügge wurden wieder ihren mädchennamen vorangestellt haben, vor allem, wenn sie beruflich wieder fuss fassten oder sich selbstständig machten.

ich und meine töchter werden den namen meines mannes annehmen - er möchte das gerne in gedenken an seinen sehr früh verstorbenen vater. ich finde dies schön. und auch wenn für mich die vorstellung manchmal immer noch seltsam ist, so denke ich nicht, dass ich etwas von meiner persönlichkeit verlieren werde, wenn ich meinen namen ablege. und neben dem 'woher ich komme', wird mit kindern das 'wohin ich gehe' fast noch wichtiger - und dafür wird unser gemeinsamer familienname stehen.

ja, das war damals noch in den 'nachwehen' der emanzipation. ich denke auch, dass es in der historischen entwicklung starke statements braucht.
und, da hats du sicher recht, besteht momentan wieder eine art rückkehr zu 'alten werten'. der babyboom, die kleinfamilie erlebt einen aufschwung, heiraten ist wieder 'in'... ist da wohl die wirtschaftskrise dran schuld... spannendes thema!

Auch wenn ich hier nur vielleicht als Verfechterin des "Namen-behaltens" gelte, habe ich ja auch gezögert. Und ich habe mich oft umentschieden. Die Kinder waren natürlich auch ein Argument (ja ja wir wollen auch!)
Wie gesagt, meinem Mann war es egal.
Mit meinen zukünftigen Schwiegereltern war das kein Thema. Ist vielleicht auch weil sie geschieden sind. Zudem hat mein Schatz ein Allerweltsname bei sich zu Hause wie etwa (und will jetzt niemandem auf die zehen treten) "Müller" bei uns.

Was dann wirklich bei mir den Ausschlag für meinen Entscheid gab, war als meine zukünftige (ebenfalls angeheiratete) Schwägerin meinte, sie hätte den Namen des Mannes angenommen weil sie nun ihm gehöre. Da musste ich einfach sagen, nein. Ich gehöre so fest meinem Mann wie er mir gehört.

Aber ich denke diese Wahl hängt von ganz vielen Dingen ab. Bei mir kam dann auch noch der Beruf dazu. Da kennt man mich unterd diesem Namen. Es gibt auch ein paar Publikationen von mir mit denen ich gerne in Verbindung gebracht werde. Es waren ganz viele Dinge.

Und wie bereits gesagt, jeder soll es machen wie er will. Meine Schwester z.B. hat auch den Allianznamen gewählt. Das stört mich nicht. Ist nur nicht mehr so praktisch wenn ich bei ihr im Geschäft anrufe und nach meiner Schwester verlange. Die neueren Angestellten wissen nicht unbedingt dass ich Frau Meier die Schwester von Frau Huber bin