Meine Lieben

Wir hatten einen traumhaften Tag!
Am Sonntag sind wir gleich für eine Woche nach Santorini. Es ist unglaublich schön.
Wenn ich wieder zuhause bin werde ich mich wieder melden.
Allen die mir so lieb geschrieben haben und die am 8.9. an uns gedacht haben, herzlichen Dank!

Dicke Umarmung

Dentista

Hoi Denista

Wunderschöns Foti vo öichere Ziviltrouig, das Strahle isch e Troum!!

Wünsche euch schöni Ferie

Meine Lieben, nun auch endlich mein Bericht...

In der Woche vor unserem grossen Tag hatte ich zum Glück frei genommen, denn es gab doch noch einiges zu erledigen. Ausserdem sind noch Gäste aus dem Ausland angekommen, um die ich mich auch noch etwas kümmern musste.
Eine ehemalige Austauschschülerin aus Australien und Freunde aus Amerika. Ausserdem noch Verwandte von GG aus Sizilien.

So kam es also, dass ich dann am Abend vor der Hochzeit, noch beim Raclette essen mit den Sizilianern war, obwohl am Liebsten nur noch zuhause relaxt hätte, da ich ja doch schon recht nervös war.

Übernachtet habe ich dann bei meinen Eltern, GG bei uns zuhause.

So gegen 6.30 bin ich aufgewacht, verhältnismässig gut erholt. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal so fest nervös und habe mit meiner Schwester, ebenfalls meine Trauzeugin, noch gefrühstückt. Um 8.30 kam dann die Visagistin und begann sogleich mit der Frisur. Ich hatte bereits ein Probefrisieren/-schminken bei ihr gehabt. So konnte ich mich noch gut entspannen. So gegen neun ist dann meine Mutter zurückgekommen (war bei ihrer Coiffeuse). Ihr gerührter Blick als sie mich so in voller Vorbereitung sah, machte mich dann schon etwas kribbelig, da ich erst jetzt richtig zu realisieren schien, dass der grosse Tag bereits begonnen hatte.
So gegen 9.30 kam der Fotograf und schoss ein paar erste Fotos vom Styling, ging dann wieder zu meinem GG, ebenfalls für erste Fotos. Mein Vater kam immer mal wieder zu uns, um einen verstohlenen Blick zu erhaschen. So gegen elf war ich dann auch schon fast fertig geschminkt und auch meine Schwester frisiert. Da kam meine Mutter mit einem Hochzeitsgüfeli meiner Grossmutter, welche das Brautkleid meiner Mutter genäht hatte. Ich war wahnsinnig gerührt und konnte einen Moment nicht mehr sprechen (meine Grandmamam ist vor einigen Monaten gestorben und ich hätte sie so wahnsinnig gerne heute dabei gehabt). Ausserdem machten wir zusammen mit diesem noch ein blaues Güfeli in meinen Chignon (blau, alt und geborgt). Jetzt kam der Moment wo ich in mein Kleid steigen konnte. Natürlich wurde auch dieser Moment wieder fotografisch festgehalten. Mein Bruder und mein Vater warteten im oberen Stock, da sie mich erst in voller Montur wieder sehen wollten.
Da kam der erste Schreckmoment des Tages: Bereits vor dem Schliessen des Reissverschlusses, hatte sich dort eine Naht gelöst, welche den Reissverschluss hält... Meine Schwester und Mutter versuchten die Nervosität von mir abzuhalten und konnten ihn zum Glück zusammen mit der Visagistin wieder annähen...
Mein Vater und mein Bruder kamen jetzt herunter und bewunderten mich mit gläsernen Augen.
Jetzt aber ab, wir hatten schon etwas Zeit verloren.
Mein Bruder fuhr mit mir nach Rapperswil Richtung Seedamm, wo unser erstes Treffen geplant war. Aber, Stau!!! Irgendwie war ich aber die Ruhe selbst und freute mich einfach nur auf unser erstes Zusammentreffen.
Auf einer Wiese neben dem Seedamm (unser Fotograf hatte extra am Freitag den Bauern gefragt ob wir dort shooten dürfen) wurde ich von meinem Bruder abgesetzt. Mit dem Fotografen liefen wir zu ein paar Eichen am See. Dort wartete ich jetzt auf meinen zukünftigen Mann. Die Nervosität stieg jetzt plötzlich ins Unermessliche. Da sah ich ihn schon kommen, er hatte mich noch nicht bemerkt. Als er mich sah war da nur noch Glück und Strahlen. Der Moment wo wir uns endlich in die Arme schliessen konnten, war einfach unbeschreiblich.
Jetzt hatten wir unser Paarshooting. Unser Fotograf führte uns gut, es fühlte sich alles sehr natürlich an. Nach gut einer Stunde hatten wir alle Fotos im Kasten und es ging für mich ins Hotel Schwanen, GG ging dann mit dem Fotografen zur Kirche. Ein kleines Stückchen musste ich auf dem Quai in Rapperswil laufen um ins Hotel Schwanen zu kommen. Alle Gäste die draussen sassen und die anderen Passanten begannen zu klatschen, einfach unglaublich. Jetzt hatte ich eine gute halbe Stunde für mich im Hotelzimmer.
Nach ca 20min, wo ich einfach nur meinen Gedanken nachhing und mein Kleid etwas vom "Feldshooting" säuberte kamen meine Eltern und meine Schwester. Mein Bruder war bereits zur Kirche gegangen, um meinen Mann tatkräftig bei der Gästebegrüssung zu unterstützen.
Jetzt montierten mir meine Schwester und meine Mutter meinen bodenlangen Schleier. Ich hatte dies für die Kirche geplant, damit es nochmals eine kleine Überraschung für GG wird.
Mein Vater war schon wahnsinnig nervös. Im Hotelgang probten wir noch einmal unseren Einzug. Jetzt aber ab zur Kirche. Eine Minute vor drei lief ich dann mit meinem Vater zur Kirche. Ich konnte kaum mehr atmen, aber die Freude war riesig. Die Trauzeugin meines Mannes, ebenfalls seine Schwester wartete auf uns. Jetzt gingen die Trauzeuginnen und meine Mutter auch herein. Nur mein Vater und ich vor der Türe (und die Messmerin, die auf ein Zeichen von uns für die Türöffnung wartete). Da kamen meinem Vater die Tränen und ich musste mich konzentrieren um nicht die Fassung zu verlieren.

Zuletzt bearbeitet am 27.09.12 08:44

mi tschuderets grad weni dä Bricht lise.... eifach wunderschön gschribe!

Wünsche öich zwöi alles Guete für d Zuekunft!

Freue mi scho ufe zwöit Teil UND Föteli.....